Lisa McMinn

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Lisa McMinn

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Wie spricht man über Einsamkeit?

Einsamkeit geht oft mit dem Gefühl einher, unsichtbar zu sein. Wer einsam ist, wird von seinen Mitmenschen nicht mehr gesehen. Viele ältere Menschen verschwinden, weil sie vergessen werden. Diana Kinnert hingegen verschwand in sich selbst, zog sich innerlich zurück, obwohl sie für andere ständig verfügbar war.

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Die Zeit Christ&Welt

Ein Corona-Hund. Na und?

Es war längst Sommer, die Kontaktbeschränkungen größtenteils aufgehoben und damit ein Stück meiner altbekannten Freiheit wieder da. Es wäre der richtige Moment gewesen, um mir einzugestehen, dass das mit dem Hund eine coronabedingte Schnapsidee gewesen war, die ich wie besoffen von alten Kindheitsgefühlen in meiner Verzweiflung gehabt hatte. Aber wie viel von dieser alten Freiheit wollte ich überhaupt zurück?

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Zeit Magazin Online

Der unerklärliche Brauch

"Bis dahin war es egal gewesen, ob Pascaline ein Mädchen oder ein Junge war. Sie war ein Kind und ist es immer noch: Sie liebt Seilspringen, sammelt Raupen, rollt Radkappen über den Hof. Wenn sie erwachsen ist, möchte sie Ärztin werden. Aber bevor Pascaline irgendetwas werden kann, wird sie erst mal zur Frau. Obwohl sie dafür nichts kann, muss sie darunter leiden."

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GEO, November 2018

Ich schäme mich nicht mehr dafür, aus Wolfsburg zu kommen

"Mein Vater kam, weil er Autos liebte, meine Mutter blieb, weil sie mich liebte. Und ich ging, weil ich die Stadt hasste. Aber vielleicht auch, weil ich nichts mehr liebte als mich selbst."

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VICE, September 2019

Was sind unsere Bekanntschaften uns wert?

"Eine Bekanntschaft wird oft als ungemütliches Wartezimmer für eine lebenslange Freundschaft verstanden. Damit verkennen wir ihren ganz eigenen Wert. Die meisten meiner Bekannten gefallen mir genau in der Rolle, die sie in meinem Leben spielen: in der Nebenrolle. Diese Rolle ist nicht schlechter, sie erfüllt nur einen anderen Zweck."

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Zeit Online, November 2020

Der Traum vom Leben auf Achse

"Die Traveller, das sind in den britischen Medien die Säufer, die Pöbler, der Trash, eben: das Problem. Doch in Appleby treffen die Traveller auf ihresgleichen, und das klischeegerechte Verhalten, ihre Grobschlächtigkeit, ihre Zügellosigkeit, ihre Freiheitsliebe sind hier Gründe für Touristen, sie zu bestaunen. Sie sind das Problem, ja, aber genau deshalb sind sie auch interessant."

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GEO, Mai 2019

Was wir wirklich tun: Kontaktanzeigen lesen

"Kontaktanzeigen helfen mir, mich zu erden. Die Menschen im Café der Wartenden betrachten die Liebe ganz nüchtern. Ich setze mich an ihren Tisch und begebe mich in eine Konfrontationstherapie. "Gegebenenfalls Ehe möglich", sagt "Pensionierter Direktor, 1,77, 73 kg". Was für ein beruhigendes Stakkato."

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DIE ZEIT, März 2018

Provinz: Gehen oder bleiben?

"Natürlich braucht es Mut, seine Heimat zu verlassen. Aber es braucht auch Mut, zu bleiben. Weil man auf die Rollen verzichten muss, die man sich an einem anderem Ort neu erschaffen kann. An einem Ort, an dem dich keiner kennt. Manche Leute werden dann erst richtig interessant. Andere werden Arschlöcher. Zu gehen ist immer auch ein Risiko."

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DIE ZEIT, August 2017

Frei zu sein bedarf es wenig

"Wann wird man eigentlich erwachsen? Eine Reifeprüfung hat man doch erst dann bestanden, wenn man die Regeln gebrochen hat. Aber was ist eine Reifeprüfung wert, wenn sie ­einen zwar überall hingeführt hat – aber nirgends hat ankommen lassen?"

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Geo, März 2018

Bushido, sind Sie ein guter Nachbar?

"Nein, aber ich hoffe, dass ich einer werde. Vor fünf Jahren hätt ich noch gesagt: "Fickt euch!" Seit ich Vater geworden bin, fährt der Motor langsam runter."

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Die Zeit, Januar 2018

Schützenkönig: Er will auf den Thron

"Den Staplerfahrer und seine Familie kennt in Werpeloh jeder, Schmits ist eines von elf Kindern. Auf seinem Hof hängt noch die Zielscheibe, auf die sein Vater damals schoss, als er vor 30 Jahren König wurde. Fragt man ihn, was er für ein Typ sei, zeigt Schmits auf sein Hemd: "Kleinkariert.""

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Die Zeit, August 2017

Hilf!

Die erfahrenen Ermittler in ihrer Mordbereitschaft belächeln den Eifer der neuen Kollegin. Falls sie einen Rat wolle, sagt ein Kollege: Es sei nur zusätzliche Arbeit. Nur eine Vermisstensache, kein Mord. Für die Ermittler gilt: keine Leiche – kein Fall. Fragt man Atzeroth-Freier heute nach ihrem Antrieb, sagt sie: „Ich wollte dafür sorgen, dass die Angehörigen endlich Sicherheit bekommen, und wenn es nur ein Ort zum Trauern ist.“ Man wird sich um Ihre Angelegenheit kümmern – der Satz wurde ihr zu einem bindenden Versprechen. Sie beschließt, ihren Chef zu übergehen. Der Sache wegen.

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Stern, Juni 2017

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